Fettige Haut (Seborrhoe)
Reinigung und Pflege

Die Haut ist nicht nur ein Spiegelbild der Seele, sondern auch der Nähr- und Vitalstoff-Zufuhr.

Trotz eines reichhaltigen, vollwertigen Lebensmittelangebots ist nicht immer eine ausreichende individuelle Vitalstoff-Zufuhr garantiert. Eine nicht ausreichende Vitalstoff-Zufuhr kann beispielsweise durch eine falsche Speisenzubereitung bedingt sein oder durch einen individuellen Vitalstoff-Mehrbedarf
verursacht werden.
Dieses kann sich nicht nur durch körperliche Befindlichkeitsstörungen wie eine Abnahme der Leistungsfähigkeit bemerkbar machen, sondern hinterlässt auch Spuren auf der Haut. Hautprobleme wie trockene oder fettige Haut, Ausschlag und Juckreiz, überempfindliche Haut können durch eine unzureichende Nähr- und Vitalstoff-Zufuhr mit verursacht sein.

Das Aussehen und der Zustand Ihrer Haut prägen im besonderen Maß Ihr Eigenbild vom "Ich" und damit Ihr Selbstbewusstsein.

Achten Sie auf folgende Hautsignale

  • Die Haut glänzt
  • Die Haut neigt zu Unreinheiten
  • Make-up hält nicht lange
  • Die Haare werden sehr schnell fettig

Wie reinigt man fettige Haut?

Die fettige Haut bedarf der regelmäßigen Reinigung sowie des Schutzes bei Belastungen wie beispielsweise berufliche Hautbelastungen – mechanische, chemische etc. – sowie starker UV-Strahlung (Sonnenschutz) etc.

Beachten Sie: Fettige Haut heißt nicht, dass es richtig ist, die Haut auszutrocknen! Entfetten Sie Ihre Haut bitte nicht vollständig durch zu häufiges Waschen, damit der schützende Wasser-Lipid-Mantel (Säureschutzmantel) nicht zerstört wird. Eine vollständig entfettete Haut produziert vermehrt Talg, der zu Hautunreinheiten führt.

Die Haut sollte von überschüssigem Hautoberflächenfett, Schweiß, abgestorbenen Hautzellen, Pflegemittelresten und Verschmutzungen gereinigt werden.

Geeignete Reinigungsmittel sollten:

  • mild (pH-Wert um 5,5) bis sauer sein.
  • nicht rückfettend (fettarm) sein.
  • klärend sein, z. B. ein schäumendes Reinigungsmousse oder -gel.
  • ggf. Frucht- oder Salizylsäure enthalten, die helfen, verstopfte Poren zu öffnen.
  • Zusätze wie „antiseptisch“, „ölfrei“, „mattierend“ enthalten.

Nicht geeignet ist eine Reinigungsmilch, da diese die Poren zusätzlich verschließt und die Talgproduktion steigert.

Schäumen Sie damit die Haut ein. Sie können dafür eine spezielle Bürste verwenden, mit der man das Gesicht gründlich, aber trotzdem sanft reinigen kann. Spülen Sie die Haut danach gründlich mit lauwarmem Wasser ab. Anschließend sollte mit kaltem Wasser nachgespült werden, da warmes Wasser die Talgproduktion anregt.

Die richtige Reinigungstechnik besteht darin, dass die Haut weder gereizt noch gezerrt oder gedehnt wird.

Verwenden Sie nach der Reinigung ein alkoholhaltiges Gesichtswasser, das die Talgabsonderungen normalisiert und für einen gepflegten, mattierten Teint sorgt. Dies hilft, das pH-Gleichgewicht der Haut wiederherzustellen. Geben Sie das Gesichtswasser auf ein Wattepad und verteilen Sie dieses sanft über das Gesicht.

Bei fettiger Haut kann zweimal wöchentlich ein Peeling durchgeführt werden. Dadurch werden abgestorbene Hautzellen entfernt, was zu einem klareren und gesünderen Teint führen kann. Ein mittleres oberflächliches sowie ein starkes Peeling sollte jedoch nur von einem erfahrenen Arzt durchgeführt werden!

Sie können ein- bis zweimal wöchentlich nach der Reinigung und einem eventuellen Peeling eine Reinigungsmaske anwenden, die überschüssige Talgabsonderungen absorbiert und Unreinheiten abklingen lässt. Verwenden Sie anschließend Ihr Gesichtswasser. Es desinfiziert und hemmt Entzündungen.

Dampfbad

Mit einem wöchentlichen Dampfbad können verengte Poren geöffnet werden, was die Reinigung vertieft und die Aufnahme von Pflegeprodukten verbessert. Füllen Sie einen großflächigen Kochtopf halbvoll mit Wasser. Erhitzen Sie das Wasser, bis es dampft. Stellen Sie den Topf dann mit einer Unterlage auf den Tisch und setzen Sie sich in angenehmer Entfernung davor.
Verwenden Sie bei fettiger Haut folgende Zusätze zu Ihrem Dampfbad: Pfefferminze, Bergamotte, Lavendel, Zitronen, Rosmarin und Rosenblätter.

Wie pflegt man fettige Haut?

Fettige Haut benötigt keine zusätzliche Lipidversorgung (Fettversorgung). Sie kann darauf sogar mit Reizreaktionen und Pickelbildung reagieren.

Verwenden Sie Pflegeprodukte, die den Ölglanz und die Talgproduktion kontrollieren, Ihre Hautstruktur verfeinern und Hautunreinheiten entgegenwirken.

Nach der Reinigung:

  • Mittels Wattepad ein alkoholhaltiges Gesichtswasser (< 15 % Alkohol) auftragen. Es wirkt desinfizierend, normalisiert die Talgabsonderungen, entfernt überschüssiges Fett aus den Poren und wirkt porenverengend. Außerdem erfrischt es, belebt die Haut und wirkt tonisierend, das heißt es erhöht die Spannkraft der Haut.
  • Tagsüber: Feuchtigkeitspflege mit einem Pflegeprodukt vom Typ Öl-in-Wasser (Typ Milch) oder fettfreie Produkte
    • wirkt durch Wasserabgabe kühlend
    • nach der Wasserverdunstung verbleibt ein schützender Lipidmantel auf der Hautoberfläche.
    • auch fettfreie Gele sind gut geeignet; für die Gesichtspflege ggf. ein Produkt mit desinfizierendem Inhaltsstoff wie Triclosan wählen
  • Abends bzw. zur Nachtruhe
    • leichte Feuchtigkeitscreme oder -lotion zur Regeneration der Haut verwenden
    • bei besonders fettiger Haut sollte darauf verzichtet werden

Tagescremes dienen der Pflege und dem Schutz der Haut, während Nachtcremes der Reparation und Regeneration der Haut dienen. Die Anzahl der Zellteilungen ist in den ersten Nachtstunden besonders hoch. Die Nachtcremes enthalten deshalb besonders viele Nähr- und Vitalstoffe, die diese Reparatur- und Regenerationsprozesse unterstützen.

Wie nimmt man der Haut den fettigen Glanz?

Ein Problem der fettigen Haut ist, dass sie leicht glänzt. Puder saugt das Fett auf und mattiert die Haut. Puder kann zusätzlich zu einer getönten Tagescreme oder einem ölfreien, mattierenden Make-up auf die besonders glänzenden Stellen aufgestäubt werden.

Hinweis!
Die meisten kosmetischen Puder sind so mikrofein, dass sie die Poren nicht verschließen, aber trotzdem den Glanz unauffällig binden.



     
Die auf unserer Homepage für Sie bereitgestellten Gesundheits- und Medizininformationen ersetzen nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt.

 

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