Schuppen (Squama; Hautschuppen; ICD-10 R23.4: Veränderungen des Hautreliefs) entstehen, wenn Zellen der obersten Hautschicht, die Keratinozyten (Hornzellen), absterben und sich folglich von den anderen Hautschichten abtrennen. Dieses ist ein physiologischer (natürlicher, normaler) Vorgang und dient der Regeneration der Haut. Normalerweise sieht man diese Hautschuppen nicht. Erst ab einer Aggregation (Zusammenballen von einzelnen Zellen zu Verbänden) von 500 und mehr Zellen werden die Hautschuppen für das menschliche Auge sichtbar. Die Ursache liegt in einer Störung der Koordination der Abschilferung, wie sie im Rahmen von unterschiedlichen Erkrankungen der Haut (z. B. Psoriasis (Schuppenflechte) oder seborrhoische Dermatitis) vorkommt.
Von Plaques spricht man, wenn eine über das Hautniveau erhebende, "plattenartige" Substanzvermehrung der Haut vorliegt (z. B. Psoriasisplaque/Schuppenflechte; kutanes T-Zell-Lymphom).
Schuppen und Plaques können Symptom vieler Erkrankungen sein (siehe unter "Differentialdiagnosen").
Verlauf und Prognose: In den meisten Fällen ist die auffallende Hautschuppung harmlos und vorübergehend. Wenn zusätzlich Entzündungszeichen der Haut wie Rubor (Rötung), Tumor (Schwellung), Calor (Überwärmung) oder Dolor (Schmerz) auftreten, deuten diese auf eine zugrunde liegende Erkrankung hin.
Weitere Informationen zu Schuppen und Plaques s.u. Krankheiten im DocMedicus Gesundheitslexikon